AUSBILDUNG BEI LIGHTTONE
Fachkraft für Veranstaltungstechnik
Hier finden Sie einen kurzen Überblick über die Aufgaben und Tätigkeiten, die Sie bei einer Ausbildung zur "Fachkraft für Veranstaltungstechnik" erwarten.
Es gibt sehr viele junge Leute, die gerne diese Ausbildung beginnen möchten, aber noch gar nicht so genau wissen, was in diesem Beruf zu erlernen ist. Viele, die aufgrund Ihrer Musikbegeisterung, durch erlebte Festivalbesuche oder Ihrer DJ-Tätigkeit eine Ausbildung im Bereich Veranstaltungstechnik anstreben, werden in einem Praktikum oder am Anfang Ihrer Ausbildung feststellen, dass sie eine andere Vorstellung von diesem Beruf hatten. Denn es ist nicht ausschließlich so, dass man tolle, große Veranstaltungen plant und durchführt. Genau wie in nahezu jedem anderen Beruf gibt es auch in der Veranstaltungstechnik Alltag und Routinearbeiten.
Zusätzlich sollte man dabei nicht vergessen, dass die Tage oft sehr lang sind, dafür die Nächte um so kürzer; oftmals ist die körperliche Arbeit ebenfalls nicht einfach. Hier ist weniger das Heben von einzelnen schweren Lasten gemeint, sondern vielmehr eine kontinuierliche Belastung über viele Stunden. Termindruck, Stress, schnell wechselnde Aufgaben, Teamwork, hohe Flexibilität und natürlich auch Nacht- und Wochenendarbeit sind Dinge, denen eine Fachkraft für Veranstaltungstechnik gewachsen sein sollte.
Dennoch oder vielleicht auch gerade deswegen ist die Branche und ebenso der Beruf des Veranstaltungstechnikers faszinierend. Er bietet viele Herausforderungen, kreatives Arbeiten, Arbeiten im Team, die Verwirklichung eigener Ideen und Vorstellungen, viel Kontakt zu Menschen und eine gute Mischung aus Bürojob und Job "auf der Straße".
Grundsätzlich ist zu empfehlen (wie auch in anderen Ausbildungsberufen), ein mindestens 6-wöchiges Praktikum zu absolvieren, um herauszufinden, ob dieser Beruf auch das Richtige ist.
Der Ausbildungsberuf Fachkraft für Veranstaltungstechnik ist staatlich
anerkannt. (Verordnung über die Berufsausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik vom
24. März 1998 (BGBl. I S. 621 vom 31. März 1998).)
Die Ausbildung dauert drei
Jahre.
Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Fertigkeiten
und Kenntnisse:
1. Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
2. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
3.
Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
4. Umweltschutz
5. Konzipieren und Kalkulieren von Veranstaltungen
6.
Beurteilen der Sicherheit und der Infrastruktur von Veranstaltungsstätten
7. Planen von Arbeitsabläufen; Zusammenarbeiten im Team
8.
Bereitstellen, Einrichten und Prüfen von Geräten und Anlagen
9.
Sichern, Transportieren und Lagern von Geräten und Anlagen
10. Aufstellen und
Montieren von Veranstaltungsaufbauten, Bedienen
von
bühnen- und szenentechnischen Einrichtungen
11. Organisieren, Bereitstellen und
Prüfen der Energieversorgung
12. Aufbauen, Einrichten und Bedienen von
Beleuchtungs- und
Projektionsanlagen
13.
Aufbauen, Einrichten und Bedienen von Beschallungsanlagen
14. Aufnehmen und
Übertragen von Bild, Ton und Daten
15. Bewerten und Durchführen von
Spezialeffekten
16. Durchführen von Veranstaltungen
Veranstaltungskaufmann/-frau
1. Berufsbezeichnung
Veranstaltungskaufmann / Veranstaltungskauffrau
2. Ausbildungsdauer
3 Jahre
Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten Betrieb und Berufsschule.
Aufgaben und Tätigkeiten im Überblick
Zu ihren Aufgaben gehört die Konzeption, Organisation, Durchführung und Nachbereitung von unterschiedlichsten Veranstaltungen. So arbeiten sie beispielsweise an der Entwicklung von zielgruppengerechten Konzepten für Veranstaltungen mit, kalkulieren und bewerten Veranstaltungsrisiken und erstellen Leistungsangebote. Veranstaltungskaufleute beraten und betreuen Kunden vor und während der Veranstaltungen, erstellen Ablauf- und Regiepläne und setzen diese um. Dabei berücksichtigen sie veranstaltungstechnische Anforderungen, Gegebenheiten und Vorschriften.
Darüber hinaus bearbeiten sie kaufmännische und personalwirtschaftliche Vorgänge und sind an der Kosten- und Erlösplanung beteiligt. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Durchführung von Kalkulationen und Erfolgskontrollen.
Veranstaltungskaufmann/-frau ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Er ist dem Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung, Schwerpunkt Absatzwirtschaft und Kundenberatung, zuge-ordnet.
Der Monoberuf wird ohne Spezialisierung nach Fachrichtungen oder
Schwerpunkten in Industrie und Handel angeboten.